deutscher Staats- und Verwaltungsrechtler; Richter am Bundesverfassungsgericht 1983-1996; fr. Prof. in Heidelberg, Bielefeld und Freiburg/Br.
* 19. September 1930 Kassel
† 24. Februar 2019 Au b. Freiburg
Herkunft
Ernst-Wolfgang Böckenförde, röm.-kath., wurde 1930 in Kassel als eines von acht Kindern des aus dem Münsterland stammenden Oberforstmeisters Josef Böckenförde und dessen Frau Gertrud, geb. Merrem, geboren. Sein Großvater war ein preußischer Landgerichtsrat. Sein Bruder Werner wurde Domkapitular in Limburg.
Ausbildung
Geprägt von den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs studierte B. nach dem Abitur (1949) Jura und neuere Geschichte an den Universitäten Münster und München. Nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung (1953) promovierte er bei Prof. Hans J. Wolff in Münster zum Dr. jur. (1956) und bei Prof. Franz Schnabel in München zum Dr. phil. (1961). Die Habilitierung erfolgte 1964 in Münster.